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Cadzand: Die sonnige Südspitze der Niederlande

Cadzand, genauer Cadzand-Bad, hat 180 Einwohner, fünf Kilometer Sandstrand und zwei Millionen Besucher pro Jahr. Heute sind aber nicht ganz so viele Menschen hier, es wirkt alles viel entspannter als es die Zahlen vermuten lassen. Cadzand gilt zudem als der Ort mit den meisten Sonnenstunden pro Jahr in den Niederlanden und natürlich gibt es hier auch eine Windmühle.

Startpunkt für meine Erkundung der niederländischen Küste ist aber nicht die Mühle, sondern Grenzpfahl Nr. 369, der letzte Grenzpfeiler der belgisch-niederländischen Grenze. Der erste Pfahl („Grenspaal 1“) steht auf dem Vaalserberg kurz hinter Aachen. Wäre sicher auch mal eine interessante Tour, immer entlang der Grenze, aber ich schweife ab ...

in Niederlande
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Viel Zeit habe ich nicht mitgebracht, aber nach meinem Besuch in Scheveningen wollte ich mir einen kurzen Abstecher in die charmante Innenstadt Den Haags nicht nehmen lassen. Vor ein paar Jahren hat man einige der einst zugeschütteten oder überbauten Grachten wiederhergestellt. Deshalb konnte ich, ganz gemütlich, mit dem Boot eine Rundfahrt durch die Stadt machen. Und danach musste ich leider auch schon weiter.

Der „Boulevard van Vlissingen“ ist die längste Strandpromenade der Niederlande. Von dort kann man riesige Schiffe auf ihrem Weg zum Hafen von Antwerpen beobachten. Die Schiffe fahren hier so dicht wie nirgends sonst auf der Welt am Strand entlang und erscheinen dabei oft so nah, als müsste man nur die Hand ausstrecken, um sie zu berühren.

Die Maasvlakte (deutsch: Maasfläche oder -ebene) liegt direkt an der Nordsee, gehört zu Rotterdam und bildet zusammen mit dem angrenzenden Europoort den mit Abstand größten Seehafen Europas. Die riesigen Schiffe, Kräne und Containerstapel sind beeindruckend und können im Rahmen einer unterhaltsam moderierten Hafenrundfahrt aus nächster Nähe bewundert werden. Am äußeren Ende des Hafengebiets, mit Blick aufs offene Meer, steht unter einem der vielen Windräder eine Imbissbude mit dem schönen Namen „Balkon van Europa”.

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Wegen der knapp getakteten Fährverbindungen war mein Aufenthalt auf Terschelling auf eine einzige, sehr hektische Stunde beschränkt. Aber selbst in dieser kurzen Zeit hat die Insel Eindruck gemacht. In West-Terschelling, dem Hauptort der Insel, thront der imposante Leuchtturm Brandaris. Seit über 500 Jahren ist er ein fester Bestandteil des Ortsbildes. Zwar ist der Aufstieg nicht möglich, da er für die Radarüberwachung genutzt wird, doch die Aussicht von den umliegenden Dünen ist auch nicht zu verachten. Beim Durchqueren des Dorfes fielen mir die vielfältigen Fassaden der Gebäude auf, jede mit ihrem eigenen Charakter. Schade, dass die Zeit so knapp war – Terschelling hat definitiv mehr zu bieten, als man in nur einer Stunde entdecken kann.

Vlieland mag klein sein, aber es hat Charakter. Schon die Ankunft ist etwas Besonderes, mit freundlich winkenden Menschen am Ufer - fast wie im Film. Autos sind auf Vlieland größtenteils verboten, was zur ruhigen Atmosphäre der Insel beiträgt.

Oost-Vlieland, das einzige Dorf der Insel, strahlt (auch dank der strikten Fahrverbote) eine Art zeitlose Gelassenheit aus. Hier bewegt sich nicht viel. Überragt wird der Ort vom roten Leuchtturm Vuurduin. Er ist nicht der höchste, den ich in letzter Zeit gesehen habe, aber er hat einen gewissen Wiedererkennungswert. Den Aufstieg habe ich mir verkniffen, aber die Aussicht ist sicher ganz nett.

Ansonsten gibt es Dünen, Strand und Segelboote so weit das Auge reicht. Und Vögel (nicht im Bild).

In Harlingen war zum Zeitpunkt meines Besuchs überraschend viel los, denn die teilnehmenden Schiffe der „Tall Ships’ Races”, einer traditionsreichen Langstreckenregatta für Segelschulschiffe, machten hier halt und wurden von unzähligen Besuchern bestaunt. Von mir natürlich auch, und so habe ich die meiste Zeit meines Besuchs im Hafen verbracht. Was ein bisschen schade ist, denn angeblich hat Harlingen auch sonst noch eine Menge schöner Ecken. Für diese werde ich dann wohl eines Tages nochmal herkommen müssen.

Texel ist groß und sehr abwechslungsreich. Es gibt Schafe zu sehen und alte Kirchen, jede Menge Windmühlen, viele Schafe, einen großen roten Leuchtturm, schöne Strände, kleine Häfen und sehr viele Schafe. Und im Schiffbruch- und Juttermuseum (Jutter heißt Strandräuber) kann man sich ansehen, was alles so im Laufe der letzten Jahrzehnte an die Strände von Texel gespült wurde.

Callantsoog ist ein kleiner Ort mit einer großen Düne. Diese trägt den Namen „Seinpost“ und gilt als höchste Sanddüne in Nordholland. Von oben hat man einen guten Blick über den Ort und aufs Meer. Das älteste Gebäude das man von der Düne aus sieht ist die Kirche von 1581. Die hat keinen Namen, aber eine bewegte Geschichte und am Zaun stehen alte Grabsteine aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Ansonsten ist Callantsoog ein typischer Badeort, der unterhalb der Düne in der Morgensonne döst und auf Besucher wartet.

IJmuiden - IJ bzw. ij ist im niederländischen ein eigenständiges Schriftzeichen, das am Wortanfang durchgängig groß geschrieben wird - liegt südlich der Mündung des Nordseekanals, der den Hafen Amsterdams mit der Nordsee verbindet. Der Ort wird beherrscht von der größten Schleuse der Welt und dem größten Industriegelände der Niederlande, dem Stahlwerk der Firma Tata Steel. Ich war sehr früh morgens hier, die große Schleuse konnte ich deshalb leider nicht besichtigen, aber es gibt hier auch kleinere Schleusen, an denen bei Sonnenaufgang schon reger Betrieb herrscht.

Viel Zeit habe ich nicht mitgebracht, aber nach meinem Besuch in Scheveningen wollte ich mir einen kurzen Abstecher in die charmante Innenstadt Den Haags nicht nehmen lassen. Vor ein paar Jahren hat man einige der einst zugeschütteten oder überbauten Grachten wiederhergestellt. Deshalb konnte ich, ganz gemütlich, mit dem Boot eine Rundfahrt durch die Stadt machen. Und danach musste ich leider auch schon weiter.

Scheveningen, heute ein Stadtbezirk Den Haags, war einst ein kleines Fischerdorf das sich zu einem international renommierten Ferienort mit Hafen, Kurhaus, großen Hotels und einem Spielcasino entwickelt hat.

Wahrzeichen des Orts ist der 400 Meter lange Pier, an dessen Ende sich wagemutige Bungeespringer von einem 60 Meter hohen Turm in die Tiefe stürzen können. Ein Riesenrad gibt es auch. Ich war früh morgens dort und da war der Turm leider noch geschlossen, sonst hätte ich das mit dem Bungeesprung natürlich sofort ausprobiert.