Ostende

Die Königin der Seebäder
in Belgien

Ostende hat mehr als 300 Restaurants, eine 20 Meter breite Strandpromenade mit Kursaal, Casino und einem 400 Meter langen Säulengang, eine wunderschöne neugotische Kirche und eine Blumenuhr.

Leider wurde die Galerie am Tag meines Besuchs renoviert. Zum Ausgleich stand dafür am Hafen eine fotogene Kunstinstallation.

In Nieuwpoort gibt es ein großes, altes Rathaus neben einer großen, alten Kirche in der Nähe einer großen, alten Schleusenanlage. Und dann natürlich noch die obligatorische Uferpromenade mit belgischer 1960er-Jahre-Hochhaus-Bebauung. Und eine goldene Schildkröte - naja.

Im Rahmen des Projekts „Flämische Meister in Situ” („in Situ” heißt „vor Ort”) hat man in Belgien die Bilder von großen flämischen Meistern an ihrem jeweils angestammten Ort in Rathäusern, Kirchen, Kapellen, Klöstern oder Schlössern der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In der Liebfrauenkirche in Nieuwpoort hängt zum Beispiel „Das Urteil des Cambyses” von Vigor Boucquet überm Beichtstuhl und kann dort mit Hilfe einer mobilen Treppe aus nächster Nähe betrachtet werden.

De Haan hat sich ganz und gar der Belle Époque verschrieben. Es gibt, vor allem an der Uferpromenade, auch moderne Architektur, aber die typischen Hochhäuser sucht man hier vergebens, stattdessen sieht man überall verspielte Erker und hübsch verzierte Türmchen. Albert Einstein wohnte im Jahr 1933 ein paar Monate in der Shakespearelaan in De Haan, darauf ist man hier sehr stolz.

Habe ich eigentlich in einem der anderen Einträge schon die Küstentram erwähnt? Sie wurde 1886 eröffnet und verbindet heute alle Orte der belgischen Küste miteinander. Sie verkehrt im 10-Minuten-Takt, ist 67 Kilometer lang, hat 67 Haltestellen und gilt als längste Straßenbahnlinie der Welt. Das Stationsgebäude in De Haan stammt aus dem Jahr 1902.