Pellworm, Deutschland, Juli 2022
Pellworm, Deutschland, Juli 2022
Pellworm ist weit. Wer die Insel zu Fuß erkundet, merkt schnell, dass sich hier alles ein bisschen zieht. Weite Wiesen, lange Deiche und große Felder, durchbrochen von einsamen Höfen, die auf kleinen Hügeln thronen. Kühe und Schafe gibt es überall – tausende davon stehen träge auf den endlosen grünen Grasflächen der Insel.
Fast genau in der Mitte der Insel steht aber keine Kuh, sondern die Neue Kirche, ein schlichter Backsteinbau aus dem 17. Jahrhundert. Geht man von hier aus direkt nach Westen, erreicht man, kurz bevor man nasse Füße bekommt, die Alte Kirche. Sie wurde um 1200 erbaut und prägt mit ihrer Turmruine das Bild der Insel. Weithin sichtbar ragt der rote Backsteinriese über die flache Landschaft.
Pellworm bietet kein touristisches Spektakel, hat keine bunten Promenaden, ist ein wenig aus der Zeit gefallen. Hier ist alles stiller, weiter, ruhiger. Wer einfach nur laufen, schauen und durchatmen will, der ist hier aber genau richtig.






























