Hanko, Finnland, Juli 2023
Hanko, Finnland, Juli 2023
Hanko ist die südlichste Stadt Finnlands. Ein kleiner Ort mit sehr viel Küste, viel Wind und einer Mischung aus Hafenbetrieb, Sommerarchitektur und zurückhaltender Urbanität. Am Stadtrand trifft Wald auf Wasser. Dort, an einer geschützten Bucht, stehen haufenweise rote Hütten dicht an dicht im Kiefernwald. Davor: ein schmaler Steg, Boote, ruhiges Wasser – ein klar geordnetes Arrangement aus Holz, Lack und Seilen. Am Strand: heller Sand, flach abfallendes Wasser, ein paar Spaziergänger, sonst nichts.
Im Zentrum liegt in einem Park die eher schlichte Kirche, nicht weit vom Wasserturm entfernt. Der Wasserturm dient als Aussichtspunkt und der Blick von der Aussichtsplattform reicht weit über die Schären, habe ich mir sagen lassen – ich war allerdings nicht oben. Auf seiner Spitze sitzt ein Wal als Windanzeiger. Das ist sachlich betrachtet eher unspektakulär, aber es hat mich amüsiert.
Rund um das Zentrum stehen alte Holzvillen, teils renoviert, teils etwas in die Jahre gekommen. Sie stammen aus der Zeit, als sich Hanko als Seebad etablierte. Beliebt ist der Ort bis heute und ich kann nachvollziehen, warum viele gern hierherkommen. Bei mir ist der Funke allerdings dieses Mal nicht ganz übergesprungen. Vielleicht lag’s an der Stimmung. Vielleicht braucht Hanko einfach eines Tages einen zweiten Versuch.