Harlingen: Segelromantik im Bilderbuchhafen

Harlingen war an diesem Tag voller Menschen. Kein Wunder – die Tall Ships’ Races machten hier Halt, und mit ihnen eine beeindruckende Armada von Segelschulschiffen. Überall am Hafen standen Besucher, Kameras in der Hand, den Blick nach oben gerichtet. Masten ragten in den Himmel, Takelage knarrte im Wind, und an Deck herrschte geschäftiges Treiben. Hier wurde ein Segel gesetzt, dort ein Tau eingeholt, während irgendwo eine Schiffsglocke klang.

Ich ließ mich durch das Gewusel treiben, vorbei an Ständen mit maritimen Souvenirs und Verkaufsbuden, die Fischbrötchen und friesische Spezialitäten anpriesen. Das Wasser im Hafenbecken schimmerte, während kleine Boote zwischen den großen Segelschiffen hindurchmanövrierten. Es war ein Spektakel – eines, dem ich mich kaum entziehen konnte.

Ob Harlingen noch mehr zu bieten hat? Angeblich schon. Alte Speicherhäuser, verwinkelte Gassen, eine charmante Altstadt mit kleinen Läden und Cafés. Ich habe sie nicht gesehen. Meine Zeit verging zwischen Masten, Segeln und Hafenatmosphäre.

Aber vielleicht ist das gar nicht so schlimm. Schließlich ist es ein guter Grund, irgendwann wiederzukommen.